Avers-Juf: Grenzerfahrung  

Avers-Juf (Graubünden) - Video/Immagini di Claudio Biesele, prenotato su Mon 18 January 2021
Categoria: Tour

Avers-Juf: Grenzerfahrung
Descrizione: Viel höher kann man das ganze Jahr über nicht leben. Selbst die Murmeltiere, die über der Baumgrenze zu Hause sind, verschlafen den Winter in ihren unterirdischen Bauten. Ganz im Gegensatz zu den Einwohnern von Juf, welche die höchstgelegene Siedlung in Europa (2126 m. ü. M.) ganzjährig über der Erdoberfläche bewohnen.

Stationen:
Start Thusis (GR) - 11,5 km - Andeer (GR) - 17 km - Campsut (Avers/GR) - 4,1 km - Cresta (Avers/GR) - 2,6 km - Am Bach (Avers/GR) - 3,7 km - Ziel Juf (Avers/GR)
Total: etwa 40 Kilometer

Auf der Höhe von Juf, da pfeift nicht nur ab und zu der Wind durch das Tal. Murmeltiere leben über der Baumgrenze - und im Frühling, Sommer und Herbst hallen ihre Warnpfiffe von den Felswänden wider. Allerdings haben die intelligenten Alpenmurmeltiere nicht viel Gelegenheit, Alarm auszulösen. Viele Höhlen sind direkt am Rand von Spazierwegen angelegt, wo Wanderer (für die Nagetiere gefahrlos) Rüebli und anderes Grünzeug verfüttern können.

Thusis (GR) - Andeer (GR)
Aber bevor der Murmeltierlehrpfad Avers beschritten werden kann, muss bei dieser Tour zuerst Thusis durchfahren werden. Die Handel- und Gewerbestadt wurde 1156 erstmals urkundlich erwähnt und verdankt sowohl seine Entstehung als auch seine spätere Entwicklung dem Transitverkehr zum San-Bernardino-Pass und zum Splügenpass. Am Ausgang von Thusis wartet die kurvenreiche Viamala-Schlucht (ein früher berüchtigter, rund acht Kilometer langer Wegabschnitt entlang des Hinterrheins zwischen Thusis und Zillis-Reischen), die dank ihres Namens ("Schlechter Weg") immer noch etwas Respekt-einflössendes hat.
Bevor der Fahrspass in Avers wirklich beginnt, noch ein paar Infos zum Mineralbadeort Andeer. Die im Val Schons liegende Kleinstadt ist bekannt für den Naturstein Verde Andeer - vor allem wegen seiner Verwendung für Grabsteine und -platten sowie in der Innenausstattung. Der typische grüne Farbton ist unter den Natursteinen fast konkurrenzlos. Er stammt von den Mineralien Phengit (hellgrün) und Chlorit (dunkelgrün). Beim Abraum entstehen auch Mauersteine, Zuschläge für die Betonindustrie oder Schotter für den Strassen- und Eisenbahnbau.
Nach Andeer macht eine weitere Schlucht von sich reden, die allerdings nicht mit dem Motorrad befahren werden kann, aber nichtsdestotrotz ein spektakuläres Erlebnis garantiert. Die Rofflaschlucht ist mit einer besonderen Familiengeschichte verbunden. Anfang des 20. Jahrhunderts kehrte der Amerika-Auswanderer Christian Pitschen-Melchior in seine Heimat zurück und übernahm von seinen Eltern den Gastbetrieb an der Rofflaschlucht. Inspiriert durch die Niagara-Fälle, setzten sich Christian und seine Familie das Ziel, den Wasserfall in der Rofflaschlucht als Touristenattraktion zu erschliessen. So begann er 1907, sich einen Weg in die Schlucht zu bahnen. Sieben Jahre arbeitete er an seinem Werk und nach 8000 Sprengungen war es soweit: Die neue Felsengalerie führte zum Wasserfall im Zentrum der Schlucht. Bis heute ist die Unterquerung des tosenden Rheins ein eindrückliches Erlebnis. Am Eingang zur Rofflaschlucht steht das historische Gasthaus mit Restaurant und einem kleinen Museum, das die Entstehungsgeschichte dokumentiert. Quelle Wikipedia

Campsut (GR) - Cresta (GR)
Auch beim Anstieg nach Juf kommen die Attraktionen nicht zur kurz. Schon nach ein paar ordentlichen Kurven macht sich wieder ein Hotspot bemerkbar: Der Magic Wood, das Paradies für Boulderer (Bouldern ist das Klettern ohne Kletterseil und Klettergurt an Felsblöcken, Felswänden oder an künstlichen Kletterwänden bis zur Absprunghöhe). Seit mehr als 20 Jahren zählt der „Magic Wood“ im Averstal in der Schweiz zu den beliebtesten Bouldergebieten der Alpen.
Das Tal wurde erst ab dem 11. Jahrhundert, nämlich durch das Hospiz St. Peter auf dem Septimerpass, mit einer romanischen Bevölkerung besiedelt. Mehrere Örtlichkeitsnamen wie Cresta, Juf oder Juppa zeugen von dieser Zeit. Nach 1280 liessen sich aus dem Pomatt im italienischen Piemont stammende Walser auf der obersten Talstufe nieder, die sich bald schon auf die ganze Talschaft ausbreiteten und die romanische durch die deutsche (höchstalemannische) Sprache ersetzten.
Auf der Fahrt nach Campsut entlang dem Averser Rhein sieht man ab und zu Fischer, die am Rande von kleinen Stauseen geduldig auf den Fang warten. Ansonsten wird der Motorradfahrer von einer gut ausgebauten Strasse mit grossen und kleinen Schwingungen verwöhnt, bevor er in Cresta eintrifft, wo Besucher ausgepfiffen werden. Allerdings nur zur Begrüssung. Die Murmeltiere im Bergalgatal heissen auf diese Weise ihre Besucher willkommen. Quelle GRhome

Am Bach (GR) - Juf (GR)
Kurz darauf hören Fans von Modelleisenbahnen vermutlich nicht den Pfiff eines Murmeltiers, sondern den Signalpfiff einer Dampflokomotive einer einmaligen Modelleisenbahn, die rund um die Casa di Gallo (Bed and Breakfast) aufgebaut wurde und deren Geleise von Jahr zu Jahr länger wird (siehe auch Info-Links). Nach dem Besuch der "Gartenbahn in Avers" von Bruno Pedrini sollte man sich etwas mehr Zeit nehmen, um eine weitere Attraktion von Avers Am Bach wertschätzen zu können. der Murmeltierlehrpfad von Avers. Auf dem weltweit einmaligen beschilderten Erlebnis- und Lehrpfad begegnet man dem pelzigen Winterschläfer in seinem natürlichen Umfeld. Auf dem vom Mai bis September offenen Weg erfahren die Besucher an elf Stationen viel Wissenswertes über das Leben der Murmeltiere (Wanderzeit ab/bis Loretschhus: ca. 2 Std). Wer zwischendurch auch einmal ein Murmeltier beobachten will, sollte sich besser mehr Zeit lassen.
Da Juf eine der höchstgelegenen, das ganze Jahr über bewohnte Siedlung ist, hat der Weiler in Europa schon eine gewisse Berühmtheit erlangt. Die grosszügig bemessenen Parkplätze vor und in Juf sind Hinweis genug, dass der Tourismus für die Einwohner eine wichtige Rolle spielt. Juf ist der Endpunkt der heutigen Averser Kantonsstrasse und somit des motorisierten Verkehrs. Die teilweise noch erhaltene und rekonstruierte Alte Averserstrasse wird heute als Wanderroute genutzt. In Juf leben etwa 30 Einwohner aus sechs Walserfamilien. Neben einigen Wohnhäusern gibt es einen Gasthof, mehrere Ferienwohnungen, ein Touristenlager und eine Poststelle. Durch seine aussergewöhnliche Höhenlage ist das Dorf oft Ausgangspunkt für Bike- oder Wandertouren (Feldstecher nicht vergessen!) zu den Pässen Septimer, Splügen, Julier, San Bernardino, nach Maloja, Bivio oder ins Bergell. Im Winter ist Juf auch Ausgangspunkt für Skitouren. Im Tal gibt es bis auf zwei Skilifte bei Juppa keine touristischen Einrichtungen. Die Murmeltiere sind auch auf dieser Höhe präsent: Auf dem Weg zum Septimerpass kann man die Buddel-Tätigkeit der Nager am Wegesrand beobachten. Und ab und zu macht der Wind komische Pfeif-Geräusche ... Quelle Wikipedia

Legenden:
Grosses Bild: Sicht von Avers-Juf auf den Juver Rhein Richtung Septimer-Pass
Kleine Bilder (v.l.n.r.): das kleine Dorf lebt vom Tourismus und auch von Vieh- und Milchwirtschaft, alles in einem Gebäude: die Post (auch Bushaltestelle) und der Dorfladen (Jufer Lädeli) und ein Bed and Breakfast, der ewige Schnee rund um Juf, der Averser Rhein als Fischer-Paradies

Video-Links
Avers-Juf

Info-Links
Thusis - Schweiz Tourismus
Mineralbad Andeer
Startseite - Andeer Granit
Willkommen in der Rofflaschlucht
Gemeinde Avers
Tossa Hof: Schlafen im Stroh - Cresta (Avers) - My Farm
Hotel Restaurant Capetta
Modellismo ferroviario in Avers - Modelleisenbahn in Avers - Model railway in Avers
Bed and Breakfast Casa San Gallo Am Bach
Juf Ferien - Ferienwohnung und Ferienhaus in Graubünden
Murmeltierlehrpfad Avers - Das Erfahrungsreich Viamala
Juf/Avers - die höchstgelegene Siedlung Europas - Graubünden
Pension Edelweiss - Avers-Juf im Hochtal Avers 2126 m. ü. M
Avers - Gasthaus Alpenrose


Veicolo: Peugeot Elyséo 125
Macchina fotografica: Keine Information - Modell: Keine Information Impostazioni: Belichtungszeit: Keine Information - Blende: Keine Information - ISO: Keine Information

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